Fokus: Psychische Belastungen erfassen am Beispiel „Gewaltereignisse im Betrieb“
15. Mai 2025 von 10:00 – 12:30 Uhr, online
Die Gefährdungsbeurteilung ist das zentrale Instrument für einen präventiven und systematischen Arbeits- und Gesundheitsschutz. Ihr Ziel ist es, arbeitsbedingte Gefährdungen für die Sicherheit, Gesundheit und soziale Teilhabe der Beschäftigten zu minimieren. Ihre Durchführung ist für Arbeitgeber*innen nach §5 ArbSchG verpflichtend vorgeschrieben. Dazu gehört sowohl die Erfassung psychischer Belastungen als auch die Entwicklung geeigneter Maßnahmen zu deren Reduzierung. Betriebs- und Personalräte haben dabei umfassende Mitbestimmungsrechte. Dennoch gibt es noch viele Unsicherheiten bei der konkreten Umsetzung der Gefährdungsbeurteilung psychischer Belastung.
Die Veranstaltung gibt einen ersten Überblick über die Gefährdungsbeurteilung psychischer Belastung, informiert über konkrete Handlungsempfehlungen und die Möglichkeit, eigene Lösungsvorschläge zu erarbeiten. Darüber hinaus gibt es Raum für Austausch und Diskussion.
Der Schwerpunkt der Veranstaltung liegt auf der Erfassung psychischer Belastungen. Exemplarisch wird dies am Thema „Umgang mit Gewalt am Arbeitsplatz“ dargestellt. Folgende Fragen werden diskutiert:
- Welche Schritte gehören zu einer vollständigen Gefährdungsbeurteilung?
- Welche Themenfelder sind im Rahmen der Gefährdungsbeurteilung psychischer Belastung zu berücksichtigen?
- Welche betrieblichen Akteur*innen sind an der Durchführung der Gefährdungsbeurteilung zu beteiligen?
- Welche Methoden gibt es zur Durchführung der Gefährdungsbeurteilung?
Die Veranstaltung richtet sich an: Arbeitnehmer*innen, Betriebs- und Personalräte sowie kirchliche Mitarbeitervertretungen, Führungskräfte, Schwerbehindertenvertretungen (SBV), Fachkräfte für Arbeitssicherheit, Betriebsärzt*innen und Gesundheitsmanager*innen aus Hamburg und der Metropolregion Hamburg (Schleswig-Holstein, Mecklenburg-Vorpommern und Niedersachsen). Leider können Interessierte aus anderen Regionen nur bei freibleibenden Plätzen berücksichtigt werden.
Freistellung: Die Veranstaltung vermittelt Kenntnisse, die für die Arbeit der Betriebsräte gem. BetrVG § 37 (6) erforderlich sind. Das gilt ebenso für Personalräte nach den jeweiligen Landesgesetzen, Mitarbeitervertretungen (MVG-EKD § 19 (3)), sowie SBV nach SGB IX sowie weitere Personengruppen mit Rechtsanspruch auf Freistellung.
Ort: Online-Seminar (Link zur Teilnahme wird mit der Anmeldebestätigung versendet)
Anmeldung: Da die Zahl der Plätze begrenzt ist, bitten wir um Anmeldung unter dem folgenden Link:
https://anmeldung.arbeitundgesundheit.de/alle-veranstaltungen/registrierung/35
Die Teilnahme an der Veranstaltung ist kostenlos.
Veranstalterinnen: Beratungsstelle Arbeit & Gesundheit, Schanzenstraße 75, 20357 Hamburg, Anlaufstelle Perspektive Arbeit- & Gesundheit, Schanzenstraße 75, 20357 Hamburg und Anlaufstelle Perspektive Arbeit & Gesundheit Metropolregion Hamburg, Mengstraße 66, 23552 Lübeck.